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Adoptanten erzählen


Soraya

Die Frauen im Hause wünschten sich eine Katze, der Herr des Hauses war sehr zurückhaltend aufgrund von Erfahrungen mit einer typischen Katzendiva in seiner Kindheit.

Als ich auf die Seite von Waisenkatzen stiess, fiel mir die Katze Soraya auf.

Sie wurde als sehr vertrauensvoll und sanft beschrieben.

Den Papa überzeugte, dass man die Katze bei absolutem nicht funktionieren der Gemeinschaft, in der Schweiz an den Verein in gute Hände wieder zurückgeben dürfte.

Wir mussten 3 Monate warten und haben unser Zuhause entsprechend vorbereitet.

Soraya kam ganz entspannt an. Schaute sich die ganze Wohnung an und legte sich zur Tochter ins Bett. Wir nehmen an, dass sie früher einmal ein schönes Zuhause hatte mit Kind und Hund.

Sie benutzt perfekt die Katzentoilette, kratzt nur an ihrer Kratzliege und frisst ausnahmslos Katzenfutter. Wenn wir nachts schlafen, schläft sie auch, wartet am Morgen bis wir wach werden auf ihre geliebte Portion Lieblingsnassfutter.

Unsere Tochter versuchte mit ihr eher zufällig ein paar Tricks. Sitz, Platz, Männli, Pfötchen, «give me five» und die geschlossene Faust antippen, um eine Leckerli zu bekommen. Zu unserer Überraschung kannte sie es schon und es funktionierte beim ersten mal.

Sie mag ruhige Besucherhunde und kleine Hunde wurden schon mal an der Nase abgeschleckt. Wir nehmen an, dass ihr Hunde vertraut waren.

Auch die Spielsachen wie Haarbändeli, Schleichpferde und Gehege liebt sie innig und ist im Spiel voll dabei, ohne etwas umzuwerfen.

Sie ist schmusig aber nie aufdringlich, hat noch nie zugebissen oder gekratzt. Selbst im wilden Spiel fährt sie die Krallen ein wenn sie merkt, dass sie eine Menschenhand erwischt hat.

Draussen ist sie eher die stille Beobachterin und spätestens nach 1 Stunde wieder an einem der Liegeplätze zu finden.

Sie spürt wenn jemand in der Familie krank ist und weicht nicht von der Seite, liegt ganz nah beim Kranken. Sonst schätzt sie eine ruhige Ecke an den Bettkanten.

Wir sind sehr glücklich über Soraya und fanden die ehrliche und zutreffende Beschreibung von ihr auf der Waisenkatzen Homepage enorm hilfreich.

Vielen herzlichen Dank an all die ehrenamtlichen helfenden Hände des Waisenkatzen Teams!

Die Soraya Familie
Dezember 2021


Liebe Katzenfreunde

Unsere zwei Kinder wünschten sich seit Jahren ein Katzenbaby, aber wir hatten ja schon 2 in die Jahre gekommene Katzenomis. Konnten und wollten wir ihnen das noch zumuten?! Per Zufall stolperte ich im Internet über die Knutschkugel Gandalf und die Entscheidung war gefallen, er musste her und kein anderer! Ich war in Love! 2 Monate später war es so weit und unser Prinz stolzierte zur Tür rein und eroberte unsere Herzen und die der alten Katzenomis. Am selben Tag lagen sie bereits zusammen auf der Couch. Endlich war was los im ruhigen Leben der Omis, aber die waren dem Energiebündel kaum gewachsen. Kurzum musste ein Freund für unseren Gandalf her und so zog 8 Monate später der nächste Spanier bei uns ein. Lenny kam und wurde von allen freudig aufgenommen. Die beiden Kater waren seit der ersten Minute dicke Freunde. Leider ist unsere 19-jährige Omi vor kurzem eingeschlafen. Vielleicht kommt ja bald der nächste Spanier, um die Lücke in unserem Rudel zu füllen… es muss nur noch der Papi überzeugt werden.
Freudiger Nachtrag: So, jetzt macht sich auch die dritte Samtpfote aus Spanien bald auf den Weg...

Vanessa
November 2021


Die Geschichte von der traurigsten Katze Lilly, die sich in  eine Prinzessin verwandelte!
Bericht von Lilly im Palast anschauen


Liebes Waisenkatzen Team

Wie es scheint ist Nayla voll und ganz zu Hause!

Anfangs hatte ich ja richtig Angst, unserem Nayla Baby könnte was passieren, oder sie könnte wegrennen… Ich musste ihr aber vor ca. zwei Wochen die Tür öffnen, Sonnenschein pur und das arme Schätzeli ist fast verzweifelt! Sünnele, Pelz lüften, Frühling! Wie Nayla auch im Haus ist, so ist sie auch draussen… nie zu weit von uns weg, Schritt für Schritt, ganz vorsichtig Meter um Meter erkunden und wenn was unheimlich, ungewohnt oder sonst komisch wird – schnell in die vertraute Stube… wenn wir die Tür schliessen möchten, rufen wir höchstens dreimal ihren Namen und unser Katzenhündchen ist da! Heute hatte die Spanierin ihre Pfötchen im Schnee, ihr Blick? Igitt, was ist denn das? Nass und kalt! Schnell rein, spurten und dabei abwechslungsweise jede Pfote schütteln, muss man erst mal können…

Am Abend trägt sie alles Mögliche, was über den Tag durch Kinderhand die Kellertreppe runter gekommen ist, nach oben.

Morgens habe ich Spielmäuse, Bälle, kleine Plüschtiere usw. im Bett, wohl eine Aufforderung endlich aus den Federn zu kommen.

Man würde ja denken, eine Katze die sicherlich schon Hunger haben musste, ihr Fressen selber besorgen musste, die wäre nicht heikel… ok, vielleicht nicht gerade heikel aber doch recht wählerisch die Maus :-)

Katzenhausdame Emma wird immer mal wieder aufgefordert zu spielen, dies tut sie natürlich nur, wenn sie denkt kein Mensch kriegt es mit… Es kommt auch vor, dass Emma vom Abendspaziergang nach Hause kommt und zuerst Nayla begrüsst, nur ausversehen, danach muss sie sich wieder ganz reserviert geben. Auch Emma hat einige Angewohnheiten geändert, taucht sie doch nach Jahren des Verkriechens, mitten am Tag im selben Raum wie Kinder auf. Sie hat auch ein paar neue Schlafplätze. Oder sie frisst plötzlich Nassfutter, was sie 12 Jahre nicht tat!

Wir haben Nayla schon beim ersten Kontakt toll, sympathisch, süss, hübsch, hinreissend… gefunden. Aber sie ist noch viel mehr!

Danke liebes Waisenkatzenteam, dass wir dieses tolle Wesen bei uns haben dürfen!

Ganz liebe Grüsse
Sibylle und Familie


Liebe Frau Flubacher

Unserem Kläuschen geht es sehr gut. Er musste ganz viel Neues kennen lernen. Wir haben am Anfang täglich einen Spaziergang gemacht und die nähere Umgebung erkundet. Er immer voraus, an allem interessiert, und in Erwartung, dass ich in seiner Nähe bleibe. Wenn es Zeit war für den Heimweg, konnte ich zurückgehen und ihm rufen und so kam er immer wieder mit mir heim.
Jetzt ist er aber sehr gut eingelebt, und kommt und geht, wie er will.
Er freut sich aber immer mit uns in den Garten und in die Reben zu kommen und kein Mäuschen ist sicher vor ihm.
Er bereichert unsere Familie sehr, und wir möchten ihn nie mehr hergeben.

En liebe Gruess
Yvonne


Liebe Mila

Vor vier Jahren stand ich aufgeregt am Flughafen Zürich. Kurze Zeit später durfte ich mit Tränen in den Augen meine kleine Prinzessin in Empfang nehmen.
Ich freue mich jeden Tag, dass sie bei mir ist!!!
Ronda liebt es, in meinem Bett zu schlafen, in der Sonne zu liegen und im Garten herumzustreifen. Sie ist eine richtige Plaudertasche geworden. :)

Sonnige Grüsse
Ronda & Sara


Nelly schlägt sich durch

Hola, ich bin Nelly. Im Dezember 2016 erblickte ich in Spanien das Licht der Welt.

Seit März 2018 lebe ich in Oberhofen am schönen Thunersee. Zugegeben, den See hab ich bisher nur von weitem gesehen. Das wird wohl auch so bleiben, denn erstens scheint er mir ziemlich nass zu sein und zweitens müsste ich eine gefährliche Strasse überqueren, um ihn zu erreichen. Und von gefährlichen Strassen habe ich echt die Schnauze voll, kann ich euch sagen.

Bevor ich in die Schweiz kam, lebte ich bei meinem früheren Herrchen in Malaga. Ich genoss mein Leben und pflegte meine Hobbies: Essen, Kuscheln, Siesta machen und natürlich Spielen. Ich liiiebe es zu spielen. Da vergesse ich alles um mich herum. Als ich hörte, dass die Mutter meines Herrchens bei uns einziehen wollte, freute ich mich sehr, denn das bedeutete einen Zweibeiner mehr zum Spielen und Kuscheln. Leider sah mein Herrchen das ganz anders. Er hatte Angst, dass ich mit meiner stürmischen Art seiner betagten Mutter zwischen den Beinen durchflitzen und sie zu Fall bringen könnte. Hallo, haben die Zweibeiner denn keine Augen im Kopf? Egal, jedenfalls beschloss mein Dosenöffner, mich ins Refugio felino de Leo bringen.

Da ich in meinem Leben noch nie beim Onkel Doktor war und es anscheinend viel Geld kostet, wenn der einen piekst, baten die Frauen vom Refugio mein Herrchen, sich an den Kosten zu beteiligen. Da überlegte er es sich auf einmal anders. Ich hörte ihn sagen, er hätte in der Zwischenzeit ein Zuhause für mich gefunden. Ich fand, das sei viel besser als im Tierheim und war sehr gespannt auf meine neue Familie.

Als ich dann plötzlich mutterseelenallein auf der Strasse stand und mein Herrchen nicht mehr zurückkam, wurde mir klar, dass alles nur gelogen war. Von jetzt an war die Strasse mein Zuhause.

Ich hatte keine Zeit mehr zum Spielen. Nun ging es darum, den Tag zu überleben. Mit meinen grossen, blauen Augen und meinem umwerfenden Charme gelang es mir meistens, etwas Futter zu erbetteln. Aber ich musste auch feststellen, dass nicht alle Zweibeiner so freundlich sind wie ich. Übrigens auch nicht alle Vierbeiner. Und die lauten, schnellen Autos machten mir grosse Angst.

Nein, ein Siam-Mix mit edler Abstammung wie ich gehört bestimmt nicht auf die Strasse. Was hatte ich bloss falsch gemacht?

Eines Abends, etwa drei Wochen später, sass ich zusammengekauert in einer Ecke und fragte mich, wie lange ich diesen Horror noch ertragen könnte. Da – was war das? Auf einmal hörte ich freundliche Stimmen meinen Namen rufen. Die netten Frauen aus dem Refugio hatten von meinem Schicksal erfahren und suchten nach mir. Endlich war ich in Sicherheit. Und dank dem Einsatz der Refugio- und Waisenkatzen-Tanten hat sich meine heutige Mami, die mich ursprünglich nur inserieren sollte, bald schon Hals über Kopf in mich verguckt. So bin ich am Thunersee gelandet.  

Es liegt also auf der Pfote, weshalb ich mich nicht mehr gerne auf der Strasse herumtreibe. Lieber tolle ich im Haus oder im Garten mit meinen samtpfotigen Freunden herum, kuschle mit meinem neuen Mami und Papi oder klaue Mami’s Haarbänder. Von denen hat sie ja so viele. Pardon: Hatte.  Auf jeden Fall habe ich mich vom ersten Moment an total wohl gefühlt bei meiner neuen Familie. Und das Beste: Meine zweibeinigen Eltern haben mir versprochen, mich nie mehr herzugeben.

Schnurrende Grüsse
Nelly


Nie mehr eine von fünfzig

Darf ich mich vorstellen: Mein Name ist Lorina. Aber erst, seit ich in der Schweiz wohne. Im Tierheim in Madrid wurde ich Kassi genannt. Diesen Namen fanden meine Adoptiveltern etwas gewöhnungsbedürftig. Deshalb haben sie einen extra schönen, besonderen Namen für mich gesucht. So einzigartig wie ich, sagt meine Mami.

Früher trug ich gar keinen Namen. Da lebte ich als eine von über fünfzig Katzen bei einer Tierhorterin. Das war vielleicht ein Gewusel, ein Chaos und ein Dreck. Igitt! Und dieser Gestank … Wo ich doch so eine empfindliche Nase habe. Zum Glück wurde ich zusammen mit anderen Katzen da raus geholt und erhielt Asyl in der Auffangstation bei Onkel Javier. Dort gefiel es mir recht gut. Es war sauber, wir hatten genügend Futter und Onkel Javier redete mit uns. Was ich aber gar nicht mochte: Manchmal versuchte er, mich anzufassen! Manche meiner Freunde genossen das geradezu, aber mir machten diese riesigen Menschenpfoten Angst. Onkel Javier seufzte oft und meinte, ich würde es den Vereinstanten von Waisenkatzen.ch schwer machen, ein schönes Zuhause für mich zu finden, wenn ich mich von den Zweibeinern nicht anfassen lassen möchte. Das stimmte mich sehr traurig. Ich war erst knapp drei Jahre jung und hatte mein Leben noch vor mir. Irgendwo musste es doch auch ein warmes Körbchen für einen kleinen Angsthasen wie mich geben?

Eines Tages erhielt Onkel Javier eine E-Mail für mich aus der Schweiz. Ein kleiner schwarzer Kater namens Pino fühlte sich sehr einsam. Ein Fall für mich! Der sah auf den Fotos total nett aus und der Rest der Familie auch nicht übel. Die Zweibeiner hatten sich in meine traurigen Augen und mein schickes Tigermuster verguckt. Leider war der nächste Flug schon ausgebucht und ich musste zwei lange Monate warten.

Dann endlich war der grosse Tag da. Als meine Adoptiveltern mich am Flughafen abholten, kriegte ich doch wieder mächtig Bammel. Worauf hatte ich mich da bloss eingelassen … Die fanden mich total süss und wollten mich bestimmt gleich knuddeln. Hilfe!

Zuhause angekommen, verkroch ich mich zur Sicherheit zwei Tage lang hinter und auf dem Schrank. Die Zweibeiner liessen mir die Zeit, die ich brauchte, und waren begeistert, als ich sie am dritten Tag morgens um sechs Uhr fröhlich spielend aus dem Schlaf riss. Beim Spielen kam ich in einen regelrechten Rausch und erschrak dann manchmal vor meinem eigenen Mut.

Von da an fasste ich Tag für Tag mehr Vertrauen und erkundete laut schnüffelnd mein neues Heim.  Bald hatte die Mami auch meine Schwäche entdeckt: Nassfutter! Wenn dieses zum Frühstück nicht pünktlich serviert wird, tue ich mein Missfallen lautstark kund. Und zwar so lange, bis es da liegt, wo es hingehört: In meinem Napf nämlich. Da ich auch etwas zu meinem Unterhalt beitragen möchte, bringe ich hin und wieder welches aus der Nachbarsküche mit. Originalverpackt!

Und ob ihr’s glaubt oder nicht: Ab und zu kuschle ich ganz gerne mit Mami und Papi. Das fühlt sich echt gut an. Am allerliebsten aber schmuse ich mit meinem Kumpel Pino. Unter uns gesagt: Ich hab‘ mich total in ihn verschossen. Und ich glaube, er kann sich ein Leben ohne mich auch gar nicht mehr vorstellen. Auch wenn er es nie zugeben würde.

Lieber Gruss
Lorina